Aufstellpool kaufen oder Pool selber bauen – eine Entscheidungshilfe

Nicht mehr nur planschen, sondern abtauchen. Natürlich im eigenen Pool oder Schwimmbecken.

Welcher Pool der richtige ist und was wichtig ist bei der Planung, alle Informationen im folgenden Ratgeber.

Der Pool planen.

Es gibt drei Faktoren, die für die Planung des Pools wichtig ist.
1. Wie groß soll der Pool sein?
2. Wo soll der eigene Pool stehen?
3. Braucht das Schwimmbecken eine Baugenehmigung?

Am besten Sie informieren sich zunächst bei Profis, wie zum Beispiel www.jts-pools.de. Lassen sich zunächst einmal ein Angebot eines Poolbauers Ihres Vertrauens machen. Oft stellt sich heraus, dass je nach Ansprüchen des Käufers die Profis gar nicht so teuer sind. Bedenken Sie je nach Bauweise des Swimmingpools kann dieser Jahrzehnte im Garten gute Dienste tun.

Wie groß soll der Pool sein?

Ein richtiges Becken mit 25 m Länge lockt, doch oft passt es nicht in den Garten. Als Erstes einmal ausmessen, wie viel Platz da ist. Dann ist die Fragen, wie viele Leute werden den Pool nutzen? Es gibt Richtwerte, wie zwei Schwimmer benötigen eine Breite von vier Metern. Öffentliche Bäder planen mit 2,5 Quadratmetern pro Badegast. Eine gewisse Tiefe sollte der Pool aufweisen, mindestens 80 cm, ideal sind 1,3 m bis 1,4 m.

Zu berücksichtigen ist immer auch der Energiebedarf des Gartenpools. Ein 25 Meter langes Schwimmbecken beinhaltet eine enorme Menge an Wasser. Dieses muß in unseren Breitengraden meist beheizt werden. Egal ob mit einer Poolwärmepumpe oder mit einem Wärmetauscher an einer Hausheizung das benötigt eine enorme Menge an Energie. Besser kleiner auslegen. Es sei denn, das Schwimmbecken wird ausschliesslich mit Thermosolarkollektoren beheizt, dann ist der Energieverbrauch egal. Jedoch fallen die Anschaffungskosten für die Solarkollektoren erheblich ins Gewicht. Auch eine Poolheizung können Sie im Eigenbau herstellen, am besten geht das mit einer Poolheizungswärmepumpe.

Wo ist der richtige Standort des Selbstbaupools?

– Steht der Pool in der Sonne, wird er kostenlos aufgeheizt (zumindest zum Teil)
– Stehen Bäume und Büsche in der Nähe, verschmutzt der Pool stärker.
– Der Skimmer sollte so montiert werden, dass der Wind ihm den Schmutz zutreibt.
– Je nach Art des Pools ist der Untergrund wichtig.
– Je näher Wasser- und Stromleitungen am Pool sind, je günstiger die Anschlusskosten.

Die Vorteile von Aufstellpools:

– Sie benötigen kein Loch.
– Das Wasser ist schneller warm, als bei einem in der Erde versenkten Becken.
– Der Beckenrand ist hoch und erschwert versehentliches hineinfallen. (gerade bei Familien mit Kindern ist dies ein erheblicher Aspekt)
– In der Regel schnell auf- und abgebaut.
– Der Garten muss nicht dauerhaft umgestaltet werden.

Welche Aufstellpools gibt es?

Quick-up-Pools:
Sie werden auch Fast-Set-Pools genannt. Zuerst den Boden vorbereiten, das Poolbodenschutzvlies auslegen, den Pool auswickeln, aufblasen und los gehts. Gängie Hersteller sind Intex Pools und Bestway Pools.

Frame Pools:
Hier wird ein Gerüst aus Stahlstangen mit einer widerstandsfähigen Pool-Folie bespannt. Sie sind in ein paar Stunden aufgebaut. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen und Formen. Eine Länge von bis zu 7 Metern ist möglich. Ein hoher Rand erschwert das versehentliche Hineinfallen.

Stahlwandpools:
Sie sind sehr stabil, da die Stahlwände mit Profilschienen verbunden und dann mit Poolfolie ausgelegt werden. Diese Pools können komplett oder zum Teil in der Erde versenkt werden. Im Vergleich zu anderen Beckenarten sind sie recht günstig. Mit ein paar Helfern sind sie leicht aufzubauen. Sehr langlebig.

Holzpools und WPC Pools:
Wer es natürlicher mag: Holz oder WPC = Wood Plastic Composites oder Holz- und Kunststofffasern vermischt. WPC hat den Vorteil, es ist rutschfest und splittert nicht. Das Holz ist kesseldruckimprägniert und damit resistent gegen Insekten, Moderfäule oder Pilze. Ein wenig Pflege ist nötig, dafür sind sie so stabil, dass eine Gegenstromanlage möglich wäre.

Pools zum Einbauen:
Hier ist mehr Arbeit angesagt, dafür bereitet er lange Freude. Auf jeden Fall wird ein Loch benötigt.

Was muss bei Pools zum Einbauen beachtet werden?

– Abklären, ob eine Baugenehmigung nötig ist.
– Wohin mit der Erde aus dem Loch? Im Garten wiederverwenden oder zur Deponie?
– Welcher Beton? Fertigbeton aus dem Betonmischer? Selber mischen? Ist eine Betonpumpe notwendig?
– Ein Filterschacht ist von Vorteil, aber meist nicht im Lieferumfang enthalten. Selber mauern? Es wird ein FI-Schutzschalter benötigt.
– Das Rückspülwasser der Filteranlage muss an das Abwassersystem des Hauses angeschlossen sein.
– Elektroarbeiten nur von einem konzessionierten Unternehmen.
– Der Pool muss gegen versehentliches Hineinfallen gesichert werden.

Beispielsweise ein Pool aus Styropor:
– Styroporblöcke sind eine Alternative zu Schalungssteinen aus Beton
– einfach ineinander steckbar
– gutes Wärmedämmvermögen (K-Wert von 0,29 W)
– hohe Druckfestigkeit
– hervorragende Stoßdämpfung
– wenig Gewicht
– robust gegen Feuchtigkeit

Egal, auf welchen Pool die Wahl fällt, eine gewisse Grundausstattung empfiehlt sich für alle Modelle:

– eine Filteranlage
– ein Skimmer, der Schmutz wie Blätter von der Wasseroberfläche saugt
– ein Pool-Bodenstaubsauger, zur Bodenreinigung, ohne das Wasser ablassen zu müssen, ein Poolroboter ist auf jeden Fall zu empfehlen
– ein Dosierschwimmer, der regelmäßig Chemikalien zur Poolreinigung abgibt
– ein Poolthermometer

– eine Poolabdeckung ist auf jeden Fall zu empfehlen.