Sportliche Sicherheitsschuhe

Ja, es gibt tatsächlich sportliche Sicherheitsschuhe, die speziell für Arbeitsumgebungen entwickelt wurden, in denen Sicherheit und Schutz vor Verletzungen erforderlich sind. Diese Schuhe kombinieren die Eigenschaften von Sicherheitsschuhen mit dem Komfort und dem sportlichen Design von Freizeitschuhen.

Sie werden oft in Branchen eingesetzt, in denen Arbeitnehmer Gefahren ausgesetzt sind, wie z.B. im Bauwesen, in der Logistik, in der Produktion oder in der Schwerindustrie.

Sportliche Sicherheitsschuhe wie zum Beispiel von Alpha-Tex Arbeits- und Sicherheitskleidung können verschiedene Sicherheitsmerkmale aufweisen, die je nach den Anforderungen der jeweiligen Arbeitsumgebung variieren können. Einige der häufigen Sicherheitsmerkmale sind:

  1. Stahlkappe: Eine Stahlkappe im vorderen Bereich des Schuhs schützt die Zehen vor Quetschungen und Stößen.
  2. Durchtrittsichere Sohle: Eine durchtrittsichere Zwischensohle aus Metall oder Kevlar verhindert das Eindringen von scharfen Gegenständen durch die Sohle des Schuhs.
  3. Rutschfeste Sohle: Die Sohle ist so konstruiert, dass sie eine gute Rutschfestigkeit auf verschiedenen Oberflächen bietet, um Stürze zu verhindern.
  4. Antistatische Eigenschaften: In einigen Arbeitsumgebungen, in denen elektrostatische Entladungen gefährlich sein können, sind die Schuhe antistatisch.
  5. Stoßdämpfung: Eingebaute Dämpfungssysteme in der Sohle können den Fuß vor Erschütterungen schützen.

Es ist wichtig, sportliche Sicherheitsschuhe zu wählen, die den Standards und Vorschriften der jeweiligen Arbeitsumgebung entsprechen. Die Schuhe sollten eine gute Passform und ausreichenden Komfort bieten, da die Arbeitnehmer sie oft den ganzen Tag tragen müssen.

Gerade beim Holzmachen im Wald und auf dem heimischen Grundstück sollte auf Sicherheitsschuhe generell nicht verzichtet werden

Sicherheitsschuhe sind definitiv sinnvoll und empfehlenswert, wenn du Holzarbeiten ausführst, insbesondere beim Holzmachen im Freien oder in einem Waldgebiet. Beim Holzfällen und der Verarbeitung von Holz können verschiedene Gefahren auftreten, gegen die Sicherheitsschuhe schützen können.

Einige potenzielle Gefahren beim Holzmachen sind:

  1. Stolpern und Ausrutschen: Beim Holzmachen im Freien gibt es oft unebenes Gelände oder rutschige Oberflächen, die zu Stürzen führen können. Sicherheitsschuhe mit rutschfesten Sohlen können helfen, das Sturzrisiko zu verringern.
  2. Stöße und Quetschungen: Holzstücke oder Werkzeuge können herunterfallen und die Füße verletzen. Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen schützen die Zehen vor solchen Verletzungen.
  3. Scharfe Gegenstände: Beim Arbeiten mit Holz können scharfe oder spitze Gegenstände wie Äste oder Holzsplitter die Sohlen durchdringen und Verletzungen verursachen. Durchtrittsichere Sohlen in den Sicherheitsschuhen können dies verhindern.
  4. Stabilität und Halt: Sicherheitsschuhe bieten in der Regel eine gute Unterstützung und Stabilität für die Füße, was besonders wichtig ist, wenn du Holz hackst oder mit schweren Werkzeugen hantierst.

Es ist wichtig, Sicherheitsschuhe zu wählen, die für die spezifischen Anforderungen deiner Holzarbeiten geeignet sind. Achte darauf, dass die Schuhe eine angemessene Passform haben und aus hochwertigen Materialien hergestellt sind, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Vergiss nicht, dass Sicherheitsschuhe zwar den Schutz erhöhen, aber auch andere persönliche Schutzausrüstung wie Schnittschutzhosen, Handschuhe und Gehörschutz je nach den spezifischen Risiken der Holzarbeiten sinnvoll sein können.

Sicherheitsschuhe vom Lidl oder darfs auch mal was sportliches sein?

Generell gilt natürlich besser irgend welche Sicherheitsschuhe, als gar keine Sicherheitsschuhe. Billige Lidl Sicherheitslatschen bringen schon mal 80% der Anforderung, sehen aber natürlich entsprechend unsportlich aus und halten auch nicht lange. Wer jedoch sportliches Aussehen, gute Passform und Hohe Qualität tragen möchte, sollte sich mal bei spezialisierten Anbietern umschauen.

Normen für Sicherheitsschuhe

Sicherheitsschuhe müssen bestimmte Normen und Standards erfüllen, um als geeignete Schutzkleidung anerkannt zu werden. Diese Normen variieren je nach Region und Art der Sicherheitsschuhe. Im europäischen Raum sind die EN ISO 20345 und EN ISO 20347 die gängigsten Normen für Sicherheitsschuhe.

  1. EN ISO 20345: Diese Norm definiert die Anforderungen an Sicherheitsschuhe für den gewerblichen Gebrauch. Die Schuhe müssen eine Zehenkappe haben, die Stoß- und Druckbelastungen von mindestens 200 Joule aushält. Zusätzlich zu den Grundanforderungen für Sicherheitsschuhe können sie auch zusätzliche Eigenschaften aufweisen, wie z.B. Rutschfestigkeit, Durchtrittsicherheit, antistatische Eigenschaften und mehr.
  2. EN ISO 20347: Diese Norm gilt für Berufsschuhe ohne Zehenschutzkappe, aber mit anderen speziellen Eigenschaften. Diese Schuhe sind für Arbeitsumgebungen konzipiert, in denen kein Bedarf für eine Zehenkappe besteht, aber andere Sicherheits- und Komfortmerkmale erforderlich sind. Zum Beispiel werden sie in Bereichen wie Krankenhäusern, Laboren oder der Lebensmittelindustrie eingesetzt.

Die Normen geben verschiedene Schutzklassen an, die durch Codes wie S1, S2, S3 usw. gekennzeichnet sind. Jeder Code steht für bestimmte Merkmale und Schutzstufen des Schuhs. Zum Beispiel:

  • S1: Sicherheitsschuhe mit geschlossener Fersenpartie, antistatischer Eigenschaft und Energieaufnahmevermögen im Fersenbereich.
  • S2: S1 plus zusätzliche Wasserdichtigkeit und Wasseraufnahme.
  • S3: S2 plus durchtrittsichere Zwischensohle und profilierte Laufsohle.

Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Sicherheitsschuhe, die du auswählst, den Anforderungen deiner Arbeitsumgebung entsprechen und die erforderlichen Normen erfüllen. Zusätzlich zu den oben genannten europäischen Normen gibt es auch in anderen Ländern und Regionen ähnliche Sicherheitsstandards für Schuhe.